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Maschinerie

Bedingt durch seine herausragende Stellung hatte Schmal einen besonderen Einblick in das Geschehen: alle Plätze waren besetzt, alle Aufgaben verteilt. In festgelegter Reihenfolge griff ein Rädchen ins andere, jede Bewegung erfolgte regelkonform, eine Regung gab es allein auf bestimmte Zeichen hin. Dazu waren die Künstler ausgebildet, hatten ihre Begabung zu beherrschen gelernt, über Jahre hinweg die erforderlichen Handgriffe einstudiert; jedes Instrument wurde meisterlich geführt. Die Maschinerie tönte, dass es eine Freude war.

Als der vorgesehene Ablauf jedoch gestört zu werden drohte, nachdem der Mann am Becken, um auszutreten, kurz vor seinem Einsatz den Platz verließ, auf dem er zwei Stunden lang, gut ausgebildet, still ausgeharrt hatte, konnte der Mann an der Triangel, ebenso gut ausgebildet, einspringen und das Becken im rechten Moment schlagen.

Schon zur nächsten Aufführung war von Schmal die Aufgabe des Mannes am Becken nicht mehr vorgesehen, ohne dass in der Folge eine Beeinträchtigung der Qualität des Produktes festzustellen war.