„Und er, der schon seit langen Jahren nicht gewußt hatte, was Geld bedeute, und auf dessen Bedeutung keineswegs mehr achtgegeben hatte, erschrak nunmehr, so wie einer zu erschrecken pflegt, der Joseph Roth
Nicht ein im Grunde nur Negatives, das Irrationale, nicht dies Hineinstürzen in das Dunkel des Verstandeswidrigen und Gesetzlosen kann unser Glaube sein. Der philosophische Glaube, der Glaube des denkenden Menschen, Karl Jaspers
Die Hauptsache ist, daß man lerne, sich selbst zu beherrschen. Wollte ich mich ungehindert gehen lassen, so läge es wohl in mir, mich selbst und meine Umgebung zugrunde zu richten. Johann Wolfgang von Goethe
Der Unterschied, auf den es wirklich ankommt, ist nicht der zwischen Gewalt und Gewaltlosigkeit, sondern zwischen der Neigung zur Machtausübung und der Abneigung dagegen. Es gibt Leute, die von der Geroge Orwell
„Ja, ich fliehe. Weiß ich. Wer sich mir in den Weg stellt, wird … Ich will mich nicht aussprechen. Mein Herzenswunsch ist zu verheimlichen. Diesen Wunsch habe ich mit der Martin Walser
Das Bedürfnis und das Bestreben des einzelnen ist es, »wohlauf zu sein«. Damit meine ich nicht nur nicht Hunger zu leiden, nicht zu frieren und nicht krank zu sein, das Sławomir Mrożek
Wir erniedrigen uns durch Hochmut im Klassifizieren. (Irrtum als Erkenntnis. Zürich: Diogenes 2002. S. 58) Hartmut Lange
Auf mich wirken die Momente von Sorglosigkeit als ein Freisprechen. Sorglos sein, heißt für mich: Ich darf sein – auftrefffen mit dem Blatt auf der Erde, herumpicken mit den Spatzen Peter Handke
Kaum einmal wird ernsthaft bedacht, daß die Massenkultur von dem Augenblick an, da sie vorwiegend von Gruppen mit ökonomischer Macht betrieben und genutzt wird, den wirtschaftlichen Mechanismen unterworfen ist, die Umberto Eco
Wir sind der Meinung, Schönheit sei nicht in den Objekten selbst zu suchen, sondern im Helldunkel, im Schattenspiel, das sich zwischen Objekten entfaltet. Gerade wie ein phosphoreszierender Stein, der im Tanizaki Jun’ichirō
So kann es auch nicht die Aufgabe des Schriftstellers sein, den Schmerz zu leugnen, seine Spuren zu verwischen, über ihn hinwegzutäuschen. Er muß ihn, im Gegenteil, wahrhaben und noch einmal, Ingeborg Bachmann